Von der Wiesn auf die Konzertbühne der Singoldhalle

Vor zwei Wochen am ersten Wiesndonnerstag spielte die Stadtkapelle Bobingen noch bei Bilderbuchwetter auf der Oidn Wiesn.
Alle drei bis vier Jahre tritt die Stadtkapelle Bobingen auf der Oidn Wiesn auf. Die Musiker und Musikerinnen nehmen dafür gerne einen Urlaubstag in Kauf.
Mit zwei Bussen der Firma Bögler– gefüllt mit den Musikanten und etlichen Fans, trat man die Fahrt in Bayerns Landeshauptstadt an.
Traditionell begann der Tag auf der Wiesn mit einem Standkonzert, gefolgt von einem kurzen Umzug und über den Tag verteilten zwei Auftritten im Festzelt Tradition. Die Stimmung war wie immer ganz hervorragend, das Publikum bestens gelaunt und begeisterungsfähig, wenn auch nicht so zahlreich wie in den Vorjahren.
Auf die Frage, was das Besondere an dem Wiesnauftritt ist, meint Sophie: „Ein Highlight war auf jeden Fall das spielen vor dem Herzkasperlzelt. Hier konnten wir total viele Leute anlocken und von unserer Musik begeistern. Außerdem spürt man bei so einem Auftritt nochmal mehr die Gemeinschaft im Orchester selbst.“
Für Jakob war es die erste Wiesnerfahrung: „Die gute Stimmung, die die Leute im Zelt haben, macht einem richtig Laune beim Spielen auf der Bühne. Es war einfach schön hier.“
Am nächsten Tag, dem Freitag und somit Probentag der Stadtkapelle erklangen aus dem Mehrzweckraum der Laurentiusgrundschule musikalisch komplett gegensätzliche Töne. Japanisch muteten die Melodien an, lateinamerikanische Rhythmen konnte man wahrnehmen oder klassisch wuchtige Trompetensignale.
Die Proben für das Herbstkonzert begannen direkt anschließend. So ist das Blasmusikerleben: heute Marsch, Walzer und Polka, morgen konzertante Klänge.
Vielseitigkeit ist das Markenzeichen der Stadtkapelle „und genau das macht hier besonders Spaß, dass man alles spielen kann“, so eine langjährige Musikerin.
Posted on: 6. Oktober 2022, by : Sophie Bartz